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Nur ein Frauen*-Thema?

Nur ein Frauen*-Thema? - Nein! Verhütung und Schwangerschaftsabbrüche kommen als vermeindlich weibliche* Themen zu wenig in der Lehre vor. Männer sind nicht die Norm!

Männer dominieren in der Wissenschaft und der Politik. Ihre Meinung und Forschung beeinflussen die Werte und Normen in unserer Gesellschaft stark. Forschung von Frauen* und vermeintliche Frauen*themen sind unterrepräsentiert und weniger anerkannt. Die Inhalte in der Hochschullehre wurden von Männern etabliert. Diese Lehrinhalte haben sich bis heute weitestgehend gehalten. Vermeintliche Frauen*themen wie Schwangerschaftsabbrüche, Verhütung, Menstruation oder sexualisierte Gewalt werden in der Lehre nicht thematisiert, da Männer nach wie vor als Norm(-patient) gelten.

Der AStA der Uni Münster fordert die Universität Münster dazu auf die genannten Lehrinhalte zu vermeintlichen Frauen*themen in die Lehre aufzunehmen. Beim Thema Schwangerschaftsabbrüche sollen sich Studierende Verständnis über die medizinische Durchführung, die rechtlichen Grundlagen, die Beratung von Schwangeren und die ethischen Grundlagen aneignen. Besonders in den Fachbereichen Medizin, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Rechtswissenschaften, Biologie, Sozialer Arbeit, Religionswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft und Ethik ist eine Auseinandersetzung mit diesen Thematiken unerlässlich.

Somit wird erreicht, dass vermeintliche Frauen*themen als Teil des Alltags aller Menschen nicht mehr in das Private und Ungesehene abgeschoben werden! Durch eine Thematisierung dieser in der Hochschullehre und Wissenschaft kann ein offener, neutraler aber verständnisvoller Umgang damit in unserer Gesellschaft geschaffen werden.

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